Sieger des diesjährigen Fußballturniers wurde die Mannschaft „FC Gelsenkirchen United“.
Weitere Bilder gibt es hier:
Wie bekommt man überhaupt einen Ausbildungsplatz? Wie ist eine Ausbildung organisiert? Gibt es Konflikte mit den Ausbildern und den Kollegen? Und vor allem: Kann man eine Ausbildung schaffen, wenn man als Flüchtling erst vor wenigen Jahren nach Deutschland gekommen ist?
Diese Fragen wurden am Dienstag vier ehemaligen Studierenden der Abendrealschule Gelsenkirchen gestellt. Alle vier kamen als Flüchtlinge nach Gelsenkirchen, lernten an der Abendrealschule erst einmal Deutsch und fast alle erreichten dort auch einen Schulabschluss, mit dem sie in eine Ausbildung gehen konnten. Jetzt konnten sie den Studierenden der Abendrealschule von ihrem erfolgreichen Weg berichten und viele hilfreiche Tipps weitergeben. Hierbei ist es den vier Gästen gelungen, vielen Schülern Mut zu machen, die deutsche Sprache so gut zu erlernen, dass sie einen Schulabschluss erreichen und dann vielleicht auch in eine Berufsausbildung wechseln können. Deutlich wurde auch, dass sie in Gelsenkirchen, und hier insbesondere durch die Lehrerinnen und Lehrer der Abendrealschule, Unterstützung bei schulischen Angelegenheiten und bei der Vermittlung in einen Ausbildungsberuf erfahren haben.
Fnan Cheay, 24 Jahre alt, ist 2014 aus Eritrea nach Gelsenkirchen gekommen. Er hat zweieinhalb Jahre die Abendrealschule besucht und ist nach dem Hauptschulabschluss im Sommer 2017 in den Ausbildungsberuf „Fachkraft für Möbel und Küchen“ gewechselt.
David Sargsyan, 28 Jahre alt, ist 2013 als Armenier aus Russland nach Gelsenkirchen gekommen. Er hat die Abendrealschule auch zweieinhalb Jahre besucht und nach dem Hauptschulabschluss nach Klasse 10 eine Ausbildung zum „KFZ-Mechatroniker“ begonnen.
Mammadou Sow, 22 Jahre alt, ist im Jahre 2013 aus Guinea nach Gelsenkirchen gekommen. Er war ebenfalls für zweieinhalb Jahre Studierender der Abendrealschule. Im Sommer 2017 startete für ihn die Ausbildung zum „Anlagenmechaniker für Heizung, Klima und Sanitär“.
Simon Atta ist mit 22 Jahren der jüngste der vier. Er ist 2015 aus Ghana eingewandert. Er hat die Abendrealschule nur ein halbes Jahr besucht, bevor er im Sommer 2016 in den Ausbildungsberuf „Konditor“ wechseln konnte.